Abb. | Fig.: 123rf.com – Allan Swart
Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
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Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
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Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
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Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst
Abb. | Fig.: Rolf K. Wegst

IN / BETWEEN

Performancefestival

24.08. + 25.08.2019

Kunsthalle in Kooperation mit dem Neuen Kunstverein Gießen e.V. und Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
 
>>> Vollständiges Programm / Timetable
>>> Kunstverein
>>> ATW
 
 
Das Performancefestival fokussiert eine zentrale Facette zeitgenössischer Kunst.
 
Der englische Begriff Performance steht für Auftritt beziehungsweise Vorführung. Performer*innen wenden sich jedoch bewusst gegen Theatralik und Schauspiel, gegen fixierte Texte und gespielte Handlungen, gegen den festen Raum der Bühne, gegen die Möglichkeit der Wiederholung. Performancekunst setzt ephemere, vergängliche und unwiederholbare Aktionen an die Stelle von dauerhaften Werken und ist damit auch als Kritik am Kunstmarkt konzipiert, der sich an käuflichen Produkten orientiert. Sie intendiert eine unmittelbare Erfahrung von Künstler*in und Publikum gleichermaßen. Performances erzeugen künstlerisch andere Wirklichkeiten, erschaffen Situationen für neue Erfahrungen und verhandeln Gegenwart.
 
Um dem Performativen auf interdisziplinäre Weise auf die Spur zu kommen, präsentiert die Kunsthalle Gießen in Zusammenarbeit mit dem Neuen Kunstverein Gießen e.V. und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität das Performancefestival IN/BETWEEN. Über zwei Tage bespielen unterschiedliche Künstler*innen mit Liveperformances die Räumlichkeiten von Kunsthalle und Kunstverein, während Studierende der Angewandten Theaterwissenschaft mit Arbeiten im Stadtraum die beiden Standorte miteinander verbinden. Der Titel IN/BETWEEN verweist auf die geografische Verortung des Festivals sowohl innerhalb der Institutionen als auch außerhalb im Stadtraum. Viele der gezeigten Künstler*innen arbeiten partizipatorisch, beziehen also das Publikum unmittelbar in die performative Handlung ein. Einige Arbeiten sind installativ und aktivieren im Rahmen ihrer Performances ein Setting, das auch unabhängig von der Anwesenheit der Künstler*innen für Besucher*innen zugänglich ist.
 

Künstler*innen
 
Kunsthalle: Akademie (Ben Kaufmann, René Stessl), Baby of Control, Magdalena Kita, Evamaria Schaller, Thomas Zipp
Neuer Kunstverein: Institut Avaroid
Stadtraum | Urban space: Pia Bendfeld, Jonas Demuth, Paula Regine Erb, Kathrin Selina Frech, Luise Hess, Anton Humpe, Sharon Jamila Hutchinson, Nadine Jachmann, Maren Küpper, Victoria Link, Martin Müller, Katharina Olt, Kerstin Oppermann, Anna Maria Pahlke, Naomi Royer, Carla Wyrsch
In der Kunsthalle öffnen Ben Kaufmann (*1972 Aalen) und René Stessl (*1974 Klöch, Österreich) das Rektoratszimmer ihrer (fiktiven) Akademie für das Publikum, während der Professor der Klasse Koch- und Performancekunst eine kulinarische Intervention zeigt. Überdies richtet Akademieam Sonntag, den 25. August um 11 Uhr einen Frühschoppen mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Karriereplanung: Akademie – und danach?“ aus. Das Gespräch zwischen Künstler*innen, Kuratoren*innen und Professor*innen wird von Annegret von Hoppe (freie Journalistin) moderiert und von den Klängen Böhmischer Blasmusik des Musikvereins 1963 Allendorf/Lahn e. V. untermalt.
Umgeben von ihren feministisch-sexualiserten, byzantinisch anmutenden Ikonen gestaltet Magdalena Kita (*1983 Dębica, Polen) Besuchern künstlerisch die Fingernägel, während sich zwischen der Künstlerin und ihrem Gast ein intimes Gespräch entspinnt.
Evamaria Schaller (*1980 Graz, Österreich) verwandelt hingegen die Kunsthalle mit einem Boxring in eine Combat Zone, in der sie gemeinsam mit den Besucher*innen das Verhältnis von körperlicher Nähe und Distanz auslotet.
Eine Puppe wie sie bei Erste-Hilfe-Übungen eingesetzt wird, lässt Thomas Zipp (*1966 Heppenheim) mittels Fernsteuerung tanzen. High-Tech und wissenschaftliches Know-how des Arztes Peter Safar vereint er mit unheimlichen Geschichten von unbeseelten Wesen, die künstlich zum Leben erweckt werden.
Die Auftritte des Künstlerkollektivs Baby of Control gleichen Happenings, die unterschiedlichste musikalische Stilrichtungen von Trance, Rhythm & Blues, Schlager, Hip Hop, Pop und Punk mit performativen Handlungen, selbst-komponierten Liedern sowie dem Einsatz fetischisierter Kostüme und Objekte zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Am Samstag, den 24.08.2019 um 19 Uhr geben sie ein Konzert.

Eröffnung

Samstag, 24.08.2019, 12 Uhr
 
Begrüßung
Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin Stadt Gießen
 
Eva Claudia Scholtz, Geschäftsführerin Hessische Kulturstiftung
 
Einführung
Dr. Nadia Ismail,
Leiterin Kunsthalle Gießen
 
Ines Wuttke,
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen
 
Melchior B. Tacet,
1. Vorsitzender, Neuer Kunstverein Gießen e. V.
 
 
Die Künstler*innen sind anwesend
 
 
Kunsthalle, Neuer Kunstverein kuratiert von Dr. Nadia Ismail

Mitarbeit: Valentine Goldmann (Beirat Neuer Kunstverein Gießen e. V.)
Volontariat / Kunstvermittlung: Marta Dannoritzer
Szenisches Projekt (ATW): Leitung: Dr. Eva Holling
Künstlerische Betreuung: Ines Wuttke

Orte Performances

Kunsthalle Gießen
Berliner Platz 1
D-35390 Gießen
 
Neuer Kunstverein Gießen e. V.
Ecke Licher Str. / Nahrungsberg
D-35394 Gießen
 
Öffentlicher Raum zwischen den Institutionen
 
Sa. 13 – 18.30 Uhr
So. 13 – 18 Uhr
 
Eintritt frei zu allen Veranstaltungen 

Rahmenprogramm

Baby of Control
Konzert

Sa. 24.08., 19 Uhr
Hermann-Levi-Saal im Rathaus
 
Akademie
Frühschoppen

„Karriereplanung: Akademie – und danach?“ mit Hendrik Bündge, Annegret von Hoppe, Marion Scharmann, Caroline Rauscher, René Stessl und Blaskapelle 1963 Allendorf/Lahn e. V.
So. 25.08., 11 Uhr
Berliner Platz / Kunsthalle
 
Round Table Diskussion
mit den teilnehmenden Künstler*innen
So. 25.08., 18 Uhr
Pausenraum im Rathaus
 
Spaziergänge zu den Performances im Stadtraum
Sa. 24.08. + So. 25.08.,
14 Uhr + 15 Uhr + 16 Uhr
In Zusammenarbeit mit:
 
Neuer Kunstverein Gießen e.V.

Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität (ATW)
Mit freundlicher Unterstützung:
 
Hessische Kulturstiftung

Justus-Liebig-Universität Gießen

Gießener Hochschulgesellschaft