Abb. Moises Sanabria

Temporarily Moved

eine digitale Ausstellung

01.12.2022 – 31.03.2023

mit | with
Minne Atairu
Hohloh
Max Kreis
Fabiola Larios
Mary-Audrey Ramirez
Moises Sanabria

 
kuratiert von | curated by
Mary-Audrey Ramirez + Max Kreis
 
Website: https://linktr.ee/temporarilymoved

Im Vorgriff auf die Einzelausstellung mit der luxemburgischen Künstlerin Mary-Audrey Ramirez, die am 14. April 2023 in der Kunsthalle Gießen eröffnet wird, lädt die Wahlberlinerin in Zusammenarbeit mit Künstler Max Kreis zu einer digitalen Ausstellung ein. Im Zentrum des Schaffens stehen bei Ramirez (* 1990) digitale Techniken und Wesen aus Computerspielen.
Max Kreis (*1990) ist ein Multimedia-Künstler, der mit Algorithmen des maschinellen Lernens arbeitet. Er arbeitet hauptsächlich in den Medien Installation und Video und ist überdies für seine Musikvideos mit KI bekannt.

Für den Zeitraum der letzten Umbauphase der Kunsthalle, von Anfang Dezember 2022 bis März 2023, übernehmen nacheinander die Künstler*innen Moises Sanabria, Fabiola Larios, Minne Atairu, Hohloh, Max Kreis und Mary-Audrey Ramirez den Instagram-Account der Kunsthalle. Für die sukzessiv wachsende digitale Ausstellung entwickeln die Künstler*innen NFTs – Non Fungible Tokens – in ihrer jeweiligen künstlerischen Formensprache. Dabei leitet sich der Titel Temporarily Moved von einem Begriff aus dem Internet ab, wenn Webseiten vorübergehend woanders erreichbar sind.

Die Ausstellung ist zugänglich über einen QR Code, den Instagram-Account der Kunsthalle Gießen sowie die Kunsthallen-Website unter https://linktr.ee/temporarilymoved.
Die Ausstellung
MARY-AUDREY RAMIREZ FORCED AMNESIA
ist eine Kooperation mit dem Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain.
Laufzeit: 14.04. (Eröffnung) – 30.06.2023
 
Mit freundlicher Unterstützung


 
Mit freundlicher Unterstützung von
With the support of Kultur | lx – Arts Council Luxembourg




 
Mit herzlichem Dank | Many thanks to
Martinetz, Cologne; International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)

Künstler*innen

Abb.: Moises Sanabria

Moises Sanabria

01.12. – 31.12.2022

Instagram: @moisesdsanabria

Moises Sanabria (*1990, Caracas, Venezuela) arbeitet interdisziplinär. Sanabria beschäftigt sich mit Trends der Mimetik und des Brandings im Cyberspace. Mit seinen Werken erweitert er die Dialektik der Maschinenphilosophie um den Kontext unseres durch Social-Media vernetzten Lebens. Seine Arbeit ist philosophisch sowie politisch und verknüpft akademische Ästhetik mit der Meme-Kultur des Internets. Seine künstlerische Praxis ist eng mit digitalen Neuerungen verwoben und er nutzt Live-Streaming, Video, neue Medien sowie maschinelles Lernen und Installation, um wissenschaftlichen Fortschritt mit Kunst zu verbinden.

Moises lebt und arbeitet in Miami. Er ist Mitbegründer des neuen Medienkanals für künstliche Intelligenz ‚AI24 Live‘. Zuvor war er von 2011 bis 2019 aktives Mitglied und Mitbegründer des digitalen Kunstkollektivs ‚ART404‘ (Artnotfound). Moises besuchte die ‚School of Poetic Computation‘ und die ‚Cooper Union‘ in New York. Er stellte aus u. a. bei der Transmediale 2k+12; dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin; dem Institute of Contemporary Art, Miami; der Bikini Wax Gallery, Mexico City und nahm an internationalen Gruppenausstellungen teil.
Abb.: Portrait Minne Atairu

Minne Atairu

05.01. – 25.01.2023

Instagram: @minneatairu

Minne Atairu ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin und Doktorandin an der Columbia University. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (StyleGAN, GPT-3) kombiniert sie historische Fragmente, Skulpturen, Texte, Bilder und Klänge neu, um künstlich generiert Darstellungen von Blackness und Black Culture zu generieren.

Minne Atairu hat u.a. ausgestellt und performt bei den Harvard Art Museums, Boston; dem Markk Museum, Hamburg; der SOAS Brunei Gallery, University of London; der Microscope Gallery, New York und im Fleming Museum of Art, Vermont. Sie ist Trägerin des 2021 Lumen ‚Prize for Art and Technology‘ (Global South Award).
Abb.: Hohloh, Foto: Laura Spes

Hohloh

26.01. – 15.02.2023

Instagram: @hohl0h

Hohloh (aka Lukas, *1996) erschafft multimediale Installationen, die Themen wie synergetisch-organische Interaktion, die Genese von Flora und Fauna und traumartige Erzählstrukturen untersuchen. Seine Werke enthalten oftmals Elemente des Realen sowie des Irrealen, wodurch die Illusion von räumlicher Verlagerung und Eingebundenheit entsteht.

Seine Arbeiten wurden zuletzt in ‚QTUREA‘ (mit Mary-Audrey Ramirez) im TRAUMABARUNDKINO, Berlin, im Jahr 2020 ausgestellt. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Abb.: Fabiola Larios

Fabiola Larios

16.02. – 08.03.2023

Instagram: @fabiolalariosm

Fabiola Larios (*Mexiko, 1986) ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die sich mit der Repräsentation des Selbst im Internet, der Verletzlichkeit von personenbezogenen Daten und unserem digitalen Fußabdruck beschäftigt. Dabei nimmt sie das Thema ‚Überwachung‘ mit digitalen und physischen Objekten in den Blick. Zudem nimmt sie am Programm des Knight Foundation Art + Research Center (Forschungsabteilung des Institute of Contemporary Art Miami) teil.

Larios ist Teil der von Luba Elliot kuratierten ‚AI Art Gallery of NeurIPS2020‘ (Neural Information Processing Systems). Die Künstlerin gab Workshops am ‚Digital Culture Center‘ (CCD Centro de Cultura Digital in Mexico City) und an der ‚School of Machines Make Believe‘ in Berlin. Sie nahm teil an der ‚Generation junger Schöpfer 2021‘ des ‚Nationalen Fonds für Kultur und Künste‘ in Mexiko und an der ersten Lateinamerikanischen Biennale für Künstliche Intelligenz, ‚Planetary Atoll: Connecting Latin American Dots‘ in der Galerie PANKE. Im Jahr 2022 präsentiert sie mit ‚Lonely Rocks/Perpetual Art Fair‘ eine Performance, die KI-Kunst erschafft.
Abb.: Portrait Max Kreis

Max Kreis

09.03.-22.03.2023

Instagram: @makkkk66666

Max Kreis (*1990) ist ein Multimedia-Künstler, der sich mit Algorithmen des maschinellen Lernens auseinandersetzt. Er arbeitet vor allem mit den Medien Installation und Video und ist für Musikvideos mit Künstlicher Intelligenz bekannt.

Er hat seine Arbeiten in Matsudo, Tokio; der Bundeskunsthalle Bonn; dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin sowie in Odessa, Ukraine, und Krasnodar, Russland ausgestellt. Seine Musikvideo-Arbeiten für ‚Kasabian‘, ‚Magdalena Bay‘ und ‚Warp Records‘ wurden 2022 für das internationale Filmfestival ‚Vienna Shorts‘ ausgewählt. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Abb.: Mary-Audrey Ramirez,
Foto: Eva Vuillemin

Mary-Audrey Ramirez

23.03.-31.03.2023

Instagram: @maryaudreyramirez

Digitale Technologien und Kreaturen aus Computerspielen stehen im Zentrum der Arbeit der luxemburgischen Künstlerin Mary-Audrey Ramirez (*1990, Luxemburg-Stadt, Luxemburg). Ihre Installationen vermitteln den Eindruck, sich inmitten eines Games zu befinden. Mit ihrer besonderen Formensprache gestattet sie Einblicke in andere fantastische Welten, bewohnt von Insektoiden, deren Körper von wunderschön glänzenden Oberflächen umhüllt sind. Worldbuilding, die Kontrastierung von Fantasie und realem Leben sowie die stetige Migration des Digitalen in unsere Welt sind integrale Bestandteile ihrer Praxis.

Mary-Audrey Ramirez lebt und arbeitet in Berlin. Einzelausstellungen wurden gezeigt u.a. in der ARS ELECTRONICA, Luxemburg; dem Dortmunder Kunstverein, Dortmund; der Luke Glanton Gallery, New York und der Polansky Gallery, Prag. Zudem nahm sie an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil. Sie erhielt mehrere Preise und Künstlerresidenzen, u.a. im Jahr 2022 beim ISCP New York City, USA.