Foto l Photo: Wolfgang Günzel
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Louisa Clement
Double Bind
07.05. – 26.09.2021
Kuratiert von Dr. Nadia Ismail
Liebe Besucher*innen,
in dieser Ausstellung arbeiten wir mit der neuesten Technologie, die durch eine in China ansässige Firma vertreten wird.
Leider funktioniert diese Technik nicht immer einwandfrei. Sollten während Ihres Besuches technische Probleme auftreten, bitten wir dies zu entschuldigen.
Wir arbeiten kontinuierlich an einer Lösung, die einen reibungslosen Ablauf der Ausstellung garantiert.
Vielen Dank für ihr Verständnis.
Das Team der Kunsthalle
in dieser Ausstellung arbeiten wir mit der neuesten Technologie, die durch eine in China ansässige Firma vertreten wird.
Leider funktioniert diese Technik nicht immer einwandfrei. Sollten während Ihres Besuches technische Probleme auftreten, bitten wir dies zu entschuldigen.
Wir arbeiten kontinuierlich an einer Lösung, die einen reibungslosen Ablauf der Ausstellung garantiert.
Vielen Dank für ihr Verständnis.
Das Team der Kunsthalle
„Wer bin ich im Digitalen? Die Künstlerin Louisa Clement kreiert ihre eigenen Doppelgängerinnen“
ttt – titel, thesen, temperamente – ARD | Das Erste
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/ttt-18072021-louisa-clement-100.html
Das Kulturmagazin „ttt – titel, thesen, temperamente“ zeigt ein Porträt der Künstlerin Louisa Clement und ihrer aktuellen Ausstellung Double Bind in der Kunsthalle Gießen (07.05.–26.09.2021). Ab sofort abrufbar in der ARD-Mediathek.
Das Kulturmagazin „ttt – titel, thesen, temperamente“ zeigt ein Porträt der Künstlerin Louisa Clement und ihrer aktuellen Ausstellung Double Bind in der Kunsthalle Gießen (07.05.–26.09.2021). Ab sofort abrufbar in der ARD-Mediathek.
Zum Nachschauen: 3Sat Kulturzeit
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/ausstellung-louisa-clement-100.html
Beitrag über die aktuelle Ausstellung Double Bind. Louisa Clement in der Kunsthalle Gießen.
Beitrag über die aktuelle Ausstellung Double Bind. Louisa Clement in der Kunsthalle Gießen.
Interview mit Evelyn Schwarz, Inhaberin BorDoll
Evelyn Schwarz, Betreiberin des BorDoll Dortmund, dem ersten Puppenbordell Deutschlands, beantwortete im Rahmen der Kooperation mit dem Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen Fragen zum Thema Arbeiten mit Real Dolls.
Evelyn Schwarz‘ Antworten geben Einblicke in Ihre vielschichtige Tätigkeit, die ethische und technische Aspekte beleuchtet, aber auch Themen wie die Ersetzbarkeit des Menschen durch Roboter anspricht.
Das ganze Interview zum Nachlesen (PDF)
Evelyn Schwarz‘ Antworten geben Einblicke in Ihre vielschichtige Tätigkeit, die ethische und technische Aspekte beleuchtet, aber auch Themen wie die Ersetzbarkeit des Menschen durch Roboter anspricht.
Das ganze Interview zum Nachlesen (PDF)
Willkommensgruß von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz anlässlich der Ausstellung Double Bind von Louisa Clement
Einführung von Dr. Nadia Ismail, Leiterin der Kunsthalle Gießen, zur Ausstellung Double Bind von Louisa Clement
In der Ausstellung Double Bind präsentiert die Kunsthalle Gießen vom 07. Mai bis zum 26. September 2021 den neuesten Werkzyklus der Künstlerin Louisa Clement.
Das Lebendige wächst, beschafft sich Nahrung, pflanzt sich fort, atmet, verändert sich. Körperliche Aktivitäten und mentale Zustände bedingen einander und zeichnen in der Summe den Charakter eines Menschen.
Mit ihren aktuellen Arbeiten, die erstmals in der Kunsthalle gezeigt werden, verlässt Louisa Clement das vertraute Terrain vermeintlich eindeutiger körperlicher Festschreibungen und erschafft mit ihren Repräsentantinnen (2021) eine Art Hybridwesen, die sich einer eindeutigen Klassifikation entziehen.
Dabei baut sie auf ihrer kontinuierlichen, konzeptuellen Beschäftigung mit der Transformation des Körpers auf, die sie eng mit der Veränderung zwischenmenschlicher Kommunikation verknüpft. Mittels innovativer technologischer Verfahren kreiert Clement das perfekte Abbild von sich selbst, in Form einer Puppe. Beweglich und sexuell funktionstüchtig, tragen die Repräsentantinnen nicht nur das Antlitz ihrer Schöpferin, sie sind überdies so programmiert, dass sie Gesichtsausdrücke von Louisa Clement zu imitieren vermögen. Gespeist mit künstlicher Intelligenz entsteht ein auf Algorithmen basierenden Charakter, der durch Gespräche mit Ausstellungsbesucher*innen auch die soziale Komponente stärkt. Je intensiver die Repräsentantin durch ein Gegenüber inhaltlich und sprachlich gefordert ist, desto stärker vermischt sich das ursprünglich eingepflanzte Gedankengut mit den Impulsen von außen.
Clement hinterfragt mit ihren Repräsentantinnen das binäre System von Ich und Du, von Ich und die Andere. Dies überträgt sich auf weitere Begriffe, und die Kategorien vom nahezu perfekten Selbstbildnis, Puppe und Klon, Mensch und Roboter lösen sich auch physisch zunehmend auf. Auch auf der sprachlichen Ebene unterstreicht sie die Schwierigkeit einer eindeutigen Einordnung. Der Begriff ‚Double Bind‘ stammt aus der Kommunikationstheorie und beschreibt eine sogenannte Doppelbotschaft, in der in Tonfall, Gestik oder Handlung gegensätzliche Aussagen und Signale transportiert werden, sowie die damit verbundenen Auswirkungen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Nadia Ismail, Noemi Smolik, Susanne Regener, Ulrich Trottenberg und Thomas Trummer.
Louisa Clement studierte an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffman und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Andreas Gursky, wo sie 2015 ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Andreas Gursky beendete. Bereits 2013 erhielt Clement das Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, 2016 wurde sie mit Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst ausgezeichnet und erhielt unter anderem das Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris sowie 2019 der Villa Aurora in Los Angeles. Clements Arbeiten wurden bereits in zahlreichen internationalen Museen wie dem Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen (2019/2020 solo), Sprengel Museum Hannover (2019 solo), der Kunsthalle Düsseldorf, dem De Pont Museum Tilburg, Niederlande, Henie Onstad Kunstsenter Oslo, Norwegen, Museum Morsbroich Leverkusen, Huis Marseille Amsterdam, Niederlande, dem Wallraf-Richartz-Museum Köln (2017 solo) und Galerien wie Konrad Fischer Galerie Düsseldorf (solo 2018), Gladstone Gallery New York, Sprüth Magers Berlin und Cassina Projects Mailand, Italien, gezeigt.
Das Lebendige wächst, beschafft sich Nahrung, pflanzt sich fort, atmet, verändert sich. Körperliche Aktivitäten und mentale Zustände bedingen einander und zeichnen in der Summe den Charakter eines Menschen.
Mit ihren aktuellen Arbeiten, die erstmals in der Kunsthalle gezeigt werden, verlässt Louisa Clement das vertraute Terrain vermeintlich eindeutiger körperlicher Festschreibungen und erschafft mit ihren Repräsentantinnen (2021) eine Art Hybridwesen, die sich einer eindeutigen Klassifikation entziehen.
Dabei baut sie auf ihrer kontinuierlichen, konzeptuellen Beschäftigung mit der Transformation des Körpers auf, die sie eng mit der Veränderung zwischenmenschlicher Kommunikation verknüpft. Mittels innovativer technologischer Verfahren kreiert Clement das perfekte Abbild von sich selbst, in Form einer Puppe. Beweglich und sexuell funktionstüchtig, tragen die Repräsentantinnen nicht nur das Antlitz ihrer Schöpferin, sie sind überdies so programmiert, dass sie Gesichtsausdrücke von Louisa Clement zu imitieren vermögen. Gespeist mit künstlicher Intelligenz entsteht ein auf Algorithmen basierenden Charakter, der durch Gespräche mit Ausstellungsbesucher*innen auch die soziale Komponente stärkt. Je intensiver die Repräsentantin durch ein Gegenüber inhaltlich und sprachlich gefordert ist, desto stärker vermischt sich das ursprünglich eingepflanzte Gedankengut mit den Impulsen von außen.
Clement hinterfragt mit ihren Repräsentantinnen das binäre System von Ich und Du, von Ich und die Andere. Dies überträgt sich auf weitere Begriffe, und die Kategorien vom nahezu perfekten Selbstbildnis, Puppe und Klon, Mensch und Roboter lösen sich auch physisch zunehmend auf. Auch auf der sprachlichen Ebene unterstreicht sie die Schwierigkeit einer eindeutigen Einordnung. Der Begriff ‚Double Bind‘ stammt aus der Kommunikationstheorie und beschreibt eine sogenannte Doppelbotschaft, in der in Tonfall, Gestik oder Handlung gegensätzliche Aussagen und Signale transportiert werden, sowie die damit verbundenen Auswirkungen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Nadia Ismail, Noemi Smolik, Susanne Regener, Ulrich Trottenberg und Thomas Trummer.
Louisa Clement studierte an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffman und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Andreas Gursky, wo sie 2015 ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Andreas Gursky beendete. Bereits 2013 erhielt Clement das Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, 2016 wurde sie mit Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst ausgezeichnet und erhielt unter anderem das Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris sowie 2019 der Villa Aurora in Los Angeles. Clements Arbeiten wurden bereits in zahlreichen internationalen Museen wie dem Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen (2019/2020 solo), Sprengel Museum Hannover (2019 solo), der Kunsthalle Düsseldorf, dem De Pont Museum Tilburg, Niederlande, Henie Onstad Kunstsenter Oslo, Norwegen, Museum Morsbroich Leverkusen, Huis Marseille Amsterdam, Niederlande, dem Wallraf-Richartz-Museum Köln (2017 solo) und Galerien wie Konrad Fischer Galerie Düsseldorf (solo 2018), Gladstone Gallery New York, Sprüth Magers Berlin und Cassina Projects Mailand, Italien, gezeigt.
Soft Opening
01. Juni 2021, 12–18 Uhr
Besucherinformation
Aufgrund der aktuellen Pandemielage und der sich häufig ändernden Bestimmungen finden
Sie unser Begleitprogramm mit Veranstaltungsterminen sowie Zugangsinformationen und Ticketbuchung
online unter: kunsthalle-giessen.de
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Mit freundlicher Unterstützung von
Provinzial Rheinland Versicherung AG
Fachrichtung Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Faculty Language Science and Technology
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InterScience-Akademie für Algorithmik GmbH
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CASSINA PROJECTS, Mailand I Milano
Kunst & Denker Contemporary
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