Roméo Mivekannin, Young woman with peonies, after Frédéric Bazille, 2023, acrylic and
elixir bath on canvas, 134x167cm. Courtesy of the Artist & Galerie Barbara Thumm, Berlin.

Roméo Mivekannin

Eröffnung: 28.11.2025, 19 Uhr
Laufzeit: 29.11.2025 – 01.03.2026

In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland verbindet Roméo Mivekannin (*1986) postkoloniale Themen mit der spirituellen Kraft des Voodoo. Er interpretiert Gemälde der europäischen Kunstgeschichte neu, indem er Gesichter durch sein eigenes Selbstportrait ersetzt und Archivmaterial nutzt, um den kolonialen Blick aufzudecken. Als Bildträger verwendet er alte Betttücher, die er Voodoo-Praktiken folgend in Elixier-Bädern einweicht, um spirituellen Widerstand sichtbar zu machen.

Roméo Mivekannin (1986, Bouaké, Elfenbeinküste) lebt und arbeitet zwischen Toulouse (Frankreich) und Cotonou (Benin). Nach einer Ausbildung zum Möbeltischler und einem Studium der Kunstgeschichte promoviert er derzeit an der École Nationale Supérieure d’Architecture de Montpellier.
Seine Werke wurden international ausgestellt, u. a. in der Collezione Maramotti (Italien, 2025), im Musée du Louvre-Lens (Frankreich, 2024/2025), im Bozar Centre for Fine Arts (Belgien, 2025), im Kunstmuseum Basel (Schweiz, 2024), in der Galerie Barbara Thumm (Deutschland, 2024), in der Völklinger Hütte (Deutschland, 2024), auf der Sharjah Biennale (VAE, 2023), im Zeitz MOCAA (Südafrika, 2023), im Musée du Quai Branly (Frankreich, 2023) und auf der Dakar Biennale (Senegal, 2022). Arbeiten von Mivekannin befinden sich in zahlreichen renommierten Sammlungen, darunter die Cité de la Musique, das Musée du Quai Branly, die Collection Leridon, die Sharjah Foundation, die Fondation Zeitz sowie die Galerie Nationale d’Art Contemporain du Bénin.