Abb. | Fig.: Sybille Ruppert in her studio, Photo: Archive Estate of Sybille Ruppert
Abb. | Fig.: Documentary behind the scenes, HR Giger Museum Gruyère, 2024
Abb. | Fig.: Documentary behind the scenes, HR Giger Museum Gruyère, 2024
Abb. | Fig.: Young Sybille Ruppert, Photo: Archive Estate of Sybille Ruppert
Abb. | Fig.: Documentary behind the scenes, HR Giger Museum Gruyère, 2024
Abb. | Fig.: Documentary behind the scenes, HR Giger Museum Gruyère, 2024

Sybille Ruppert

Dokumentarfilm

Premiere Sommer 2024

Mit ihren Darstellungen von monströsen Wesen und grotesken Körpern üben Sybille Rupperts Arbeiten eine hypnotische Faszination aus. Ihre teils gewaltvollen und sexuell aufgeladenen, fantastischen Szenen stoßen zu gleich ab und ziehen die Betracher:innen in den Bann eines dystopisch anmutenden Universums. Trotz einiger Ausstellungen und erster Erfolge während ihrer Lebzeiten (1942-2011) blieben Rupperts Arbeiten größtenteils unbeachtet. Mit zunehmend ausbleibendem Erfolg wandte sich die Künstlerin vom Kunstbetrieb ab. Gegen Ende ihrer Laufbahn unterrichtet Ruppert in Gefängnissen, Nervenheilanstalten und Drogenkliniken und stirbt zurückgezogen. Ihr Werk scheint dem Kunstgeschmack ihrer Zeit voraus gewesen zu sein.

Der Dokumentarfilm folgt den Spuren der Künstlerin, ausgehend von der Ausstellung Sybille Ruppert Dancing in Darkness, die im Sommer 2023 in der Kunsthalle Gießen stattfand und Rupperts Schaffen unter frischen Blickwinkeln aufarbeitete und der Öffentlichkeit präsentierte. Die Direktorin der Kunsthalle, Dr. Nadia Ismail, und Prof. Dr. Paul Walter, langjähriger Freund, Förderer der Künstlerin und Erbe ihres Nachlasses, begeben sich auf eine Reise der Wiederbegegnung mit der Künstlerin. Der Film beleuchtet die Anfänge Rupperts Schaffen in Frankfurt und Offenbach, ihre Zeit in Paris und ihre Freundschaft mit dem Schweizer Künstler HR Giger. Gleichzeitig dokumentieren Archivalien und Interviews mit Zeitzeug:innen die komplexe Gedankenwelt und teilweise gepeinigte Getriebenheit Rupperts, die sie in ihre einzigartige Bildsprache übersetzte. Aufnahmen von den Schauplätzen ihres Schaffens, wie ihrer Wohnung in Paris und ungesehene Originalfotografien komplementieren die Erschließung und verschaffen Zugang zu Rupperts Leben und Arbeit. Besuche zu aktuellen Ausstellungen und Gespräche mit Gallerist:innen in Paris und London, die Rupperts Werk heute vertreten und ausstellen belegen die Relevanz der Künstlerin posthum. Ihr Interesse zeigt einmal mehr, dass Rupperts Kunst ihre Zeitaktualität antizipierte und eine Wiederentdeckung überfällig ist.

Datum der Premiere wird bekanntgegeben